Endlosegeschichte DIE 3TE

Ich sah ihr nach und war selbst geschockt darüber was ich da grade WIRKLICH getan hatte. Ich faßte mir an dem Kopf
"Du idiot" murmelte ich und nahm den schlüssel und folgte ihr schnell rennend, ich war erleichtert das ich nach ein paar Minuten ihren Arm greifen konnte
"Bleib doch stehen" sagte ich dann und zog sie zurück und sah sie dann direkt an
"Was meinst du damit, rede mit mir und renn nicht von mir weg" sagte ich eindringlich und lies ihren Blick gefangen

"Was ich damit meine? Das fragst du noch?" machte ich ihn an und entriss ihn meinem Arm.
Ich war so durcheinander, dass ich nur wütend reagieren konnte, auch wenn ich es nicht wollte.
"In New York, da hab ich dir gesagt, dass ich dich nicht verlassen hab, weil ich dich nicht mehr liebe und du? Du hast mir erzählt wie du über alles hinweg bist, dein Leben geht weiter, es ist alles nur noch Vergangenheit und jetzt wo ich drauf und dran bin auch endlich über alles hinweg zu kommen da machst du DAS!" meckerte ich und wischte mir die Tränen von den Wangen.
"Warum, Alex? Warum? Hattest du grad mal Lust drauf? Passt dir Craig nicht in den Kram? Hasst du mich doch?"

Ich wusste nicht wieso aber um so wütender sie wurde umso ruhiger wurde ich und als ich ihre trännen sah nahm ich ihr Gesicht in die Hände
"Ich wollte es einfach nicht hören, ich wollte mir nicht eingestehen das ich es nicht auf die reihe bekommen habe, auf tour hatten alle die ganze Zeit nur mitleid und JEDER wollte die Tour aufgeben, nur wegen mir weil ich es einfach nicht auf die reihe bekommen hab aber ich hab mich zusammen gerießen und wollte mir dabei nicht eingestehen das alles garnicht so perfekt ist wie ich es wollte... seid dem her... ich versuche mein bestes wieder auf die Beine zu kommen, ohne dich irgendwie klar zu kommen... mich zu verlieben... aber nichts, alles ist weg ich kann es einfach nicht mehr, ich kann einfach nicht mehr ohne dich sein" sagte ich und meine Stimme blieb fest
"Ich wollte dich hassen Samantha aber es geht einfach nicht, selbst wenn ich es mir wünschte könnte ich mich nie so anlügen und verschweigen das da immernoch etwas ist" sagte ich und fuhr mit meinem Daumen über ihre Wangen, das ihre Tränen weg wischte
"Es tut weh dich mit ihm zu sehen"

Das alles zu hören, schien so unwirklich für mich.
Hatte er wirklich gerade gesagt, dass er noch etwas für mich empfand?
Meine ganze kleine Welt geriet ins Wanken und ich schluchzte leise.
Ich legte meine Hände auf seine und blickte ihm in die Augen.
Nur noch eine Frage brannte in mir wie Feuer.
"Und jetzt...?" sagte ich leise.
"Wie soll das alles weitergehen?"

Sie wegen mir so verletzt zu sehen tat mir weh "Ich wollte dich nicht wieder durcheinander bringen aber..." ich seuftze und brach ab
"Ich möchte mich nicht länger anlügen und dir auch nichts mehr vorspielen" sagte ich dann erlich und fuhr mir kurz durchs Haar
"Immerhin das solltest du wissen, ich bin ein Idiot ich weiß, ich hätte wohl kein schlechteren Moment aussuchen könnnen" murmelte ich
"Ich kann dir nicht sagen was das beste für dich ist Samantha, ich kann es verstehen wenn du die Vergangenheit ruhen lassen möchtest"

Ich strich ihm vorsichtig eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Nie würde ich jemanden vor dir wählen..." sagte ich leise.
Irgendwie schien das alles so surreal. So unwirklich.
Wie sollte das hier enden? Oder erstmal weitergehen..
Leise seufzend sah ich auf den Boden.

"Du hast einen Grund weg zu sehen" sagte ich etwas leiser und hob gleich ihr Kin an und sah sie wieder direkt an
"Es gibt keinen Grund mehr sich zu verstecken oder weg zu sehen" wiederholte ich dann nochmal und beugte mich zu ihr
Die leute um uns herum und die umgebung nahm ich nicht mehr war, ich war wie weg in einer andern Welt
Leise seufze ich auf, sie hatte recht wie sollte es weiter gehen? Oder sollte ich mir darüber überhaupt noch gedanken machen?
Ich wollte nicht mehr denken deswegen legte ich meine Lippen erneut sanft auf ihre und schloss meien Augen um mein Kopf endlich abzuschalten und endlich wieder fühlen zu können

Es schien wie das schönste Gefühl auf Erden und widerwillig, aber doch bewusst löste ich mich von ihm.
"Alex...Ich..." murmelte ich leise.
"Das geht plötzlich alles so schnell...ich weiß gar nicht was ich denken, geschweige denn fühlen soll...
es gibt so viel zu reden und doch scheint es besser einfach zu schweigen.
Ich weiß gerade einfach nichts mehr..." sprach ich und hoffte er konnte meine wirren Worte irgendwie nachvollziehen.

"Es ist ok" sagte ich und ging einen kleinen Schritt zurück weil ich ebenfalls merkte wie mich die die nähe einengte
Natürlich war das mein verschulden das ich ihr wieder nah war aber ich selbst brauchte Zeit
"Ich brauche erstmal Zeit, ich denke wir beide" sagte ich und ich merkte das wir für beide sprachen
"Ich wollte dich nicht von der Arbeit abhalten, ich werde dich heute abend wieder abholen"

Ich fuhr mir durch die Haare und sah seufzend auf den Boden.
"Alex ich...ich kann da jetzt nicht wieder rauf...
Ich weiß, das klingt undankbar, weil du dir echt Mühe gegeben hast damit ich da hin gehen kann aber...
Es geht nicht...Ich kann ihm jetzt nicht in die Augen sehen...
Ich sollte ihm eine Erklärung schuldig sein und all das,
aber anzusehen, dass ich schon wieder jemanden verletzt habe...
Ich kann das einfach nicht...Es tut mir leid..." versuchte ich zu erklären auch wenn ich mich für die Erklärung sogar schämte.

"Du musst aufhören jedem andern eine Entschuldigung oder erklärung schuldig zu sein" sagte ich dann zu ihr
"Gut, ICH habe dich geküsst nicht du mich, schon vergessen? Was bist du ihm schuldig Samantha?" fragte ich sie, es ging mir nicht darum das sie den Job hinschmieß viel mehr das sie wieder die Schuld bei sich suchte
"Du weißt einfach nicht was es war, das ist erklärung genug, du musst nicht auf jeden Rücksicht nehmen, ich weiß nicht was zwischen euch gelaufen ist aber du kennst ihn 2 Tage, meinst du so ein Fehler würde er dir immer nachtragen?" fragte ich sie
Ich fragte mich wieso sie mir früher als sie mich betrogen hatte nie diese Seite gezeigt hatte, ich hatte das Gefühl ihr war egal wie sie mich zurück lies und eine Erklärung hatte ich bis heute nicht

"Wir sind uns schon näher gekommen, weil es sich einfach mal gut angefühlt hat und jetzt geh ich da rein und lass ihn abblitzen und sag ihm ich will mich nicht mehr mit ihm Treffen? Ich weiß nicht..." sagte ich und schüttelte den Kopf.
Ich wusste gar nicht was ich tun sollte, gerade noch hatte ich das Gefühl gehabt alles schien egal und jetzt fühlte ich schon wieder die Last der Vorwürfe.
So viele hatte ich verletzt, war es denn falsch, dass ich endlich Rücksicht nahm?
"Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Es ist so schon das letzte von mir, ihn fallen zu lassen, da will ich es ihm nicht noch schwerer machen als es ist.
Ich weiß, du hast dir Mühe gegeben und ich bin dir unendlich dankbar und es tut mir sehr leid, aber es würde mich einfach freuen, wenn du meine Entscheidung akzeptieren könntest."
Seufzend sah ich zu Boden. Kaum war sie weg, war sie auch schon wieder da. Diese Distanz die sich nicht überbrücken zu lassen schien.
Es war noch einiges zu klären und das war sicher.
"Ich werd mich ein bisschen umsehen gehen, wo ich mich vorstellen könnte...und wenn du heute Abend fertig bist...sollten wir reden denke ich...ansonsten weiß ich nich wie es weitergehen soll..."

"Nein ist schon ok" sagte ich und nickte dann "Gut dann nehm dir die Zeit die du brauchst, warte" sagte ich und krammte etwas Geld aus der Tasche
"Wenn du dich danach fühlst nimm dir ein Taxi und fahr nachhause in ordnung?" sagte ich dann und gab ihr dann das Geld
Ich mochte ihre Nähe aber jetzt wusste ich erst was für ein Stein ich angerollt hatte... natürlich war es schön gewesen, ich hatte davon die letzen Monate geträumt
Aber denoch konnte ich den Fakt nicht vergessen wieso wir getrennte wege gegangen waren, sie hatte mich betrogen.
Ich musste das vertrauen erst wieder aufbauen, wir sollten schritt nach schritt die Beziehung angehen, einen Blitzstart war genau das falsche

Ich nahm das Geld entgegen und steckte es in meine Hosentasche.
Ich biss mir kurz auf die Unterlippe und sah dann wieder zu ihm.
"Heute Abend sollten wir alles auf den Tisch packen...Ich denke es ist schlecht jetzt noch irgendwas runterzuschlucken.." sagte ich noch.
Ich würde jetzt Rede und Antwort stehen.
Leise seufzend wandte ich mich ab, ich wusste nicht was das Richtige zu tun war.
Ich striff noch kurz seine Hand und lief dann mit einem "Bis später" einfach los in die Stadt.

Ich sah ihr kurz in die Augen und nickte "Ja das wird das beste sein, bis heute Abend" sagte ich und drehte ihr dann den Rücken zu
Ich ging geistesabwesend zum Auto und fuhr dann die lange strecke alleine zurück, ich wollte mir Gedanken machen doch irgendwie war ich wieder ganz wo anders
Was sollte ich ihr sagen? Ich hatte jetzt schon alles gesagt auch wenn ich umbedingt die vertrauens Sache ansprechen musste, wenn es etwas aus uns werden sollte
Ich kam nachhause und ging gleich mit Buz nach draußen für einen langen Spaziergang, ich brauchte das jetzt einfach an der frischen Natur zu sein und den Kopf frei zu bekommen
Das Bild von ihr und Craig ging mir nicht aus dem Kopf und ich hatte Angst ich würde ihr nie wieder vertrauen können
Sie musste es mir beweisen, eine geste irgendetwas, auch wenn ich wusste das ich wohl mit meiner eifersucht kämpfen musste
Als es dann anfing zu dämmern ging ich wieder zurück und kuschelte mich mit Buz aufs Sofa

Ich war den ganzen Tag durch die Stadt gelaufen und hatte bei irgendwelchen Läden nach Jobs gefragt.
Ich würde wohl den morgigen Tag mit Bewerbungen schreiben verbringen müssen.
Aber das bevorstehende Gespräch mit Alex machte mir viel mehr Sorgen.
Ich selbst wollte es, deshalb bereute ich es nicht ihn dazu aufgefordert zu haben, dennoch war mir Bange.
Ich nahm den Bus zu Alex, der kostete nur halb so viel wie ein Taxi.
Ich lief von der Bushaltestelle bis zur Haustür und klopfte vorsichtig dagegen.

Ich schreckte auf als ich das klingeln wahr nahm aber viel mehr weil buzz anfing zu bellen, seuftzend vermarnte ich ihn in sein korpchen
"komm mach sitzt" murrte ich ihn dann an und ging zur Tür,so sehr ich mich auch mit ihr ausreden wollte hatte ich keinen nerv dafür alte wunden wieder aufzukratzen
Ich schleppte mich an die Tür und offnete sie dann "Hey, so spät geworden?" diese worte klangen schrecklich doch mir kam es meht darauf an das ich etwas sagte als das was ich genau sagte

Ich schielte auf die Uhr und zuckte mit den Schultern.
"So spät ist es doch noch gar nicht...Hast du denn lang gewartet?" fragte ich vorsichtig und ging rein.
Er schien ziemlich bedrückt, aber ich war mir sicher, dass jetzt alles auf den Tisch musste.
Ich hätte die Vergangenheit am liebsten wortlos begraben, doch wie schnell die Situation heute mittag von fröhlich in bedrückt und unklar umgesprungen war, bereitete mir Sorgen.
Ich stellte meine Tasche auf den Tisch und setzte mich aufs Sofa.
Ich klopfte auf den Platz neben mir und mein verkrampftes Lächeln verzog meine Lippen wahrscheinlich nur zu einer leichten Grimasse.

"Ja, stimmt tut mir leid" sagte ich und sah ihr nach wie sie sich aufs Sofa setze "Nein nein ich war mit Buzz draußen" sagte ich
Zögerlich setze ich mich dann neben sie aufs Sofa und fuhr mir kurz durchs haar, etwas unschlüssig darüber was ich sagen sollte
"Also ja..." fing ich an und wusste nicht so recht welche Worte folgen sollten, Oh gott Alex reiß dich zusammen so schwer kann das doch nicht sein?
"Ich weiß nicht, sollte nicht jeder erstmal sagen wie er sich das in Zukunft vorstellt oder was ihn stört oder sowas in der Art?" fragte ich sie viel mehr
"Oder besser gesagt, was das zwischen uns jetzt ist"