Endlosegeschichte DIE 3TE

"Nein das tue ich nicht" sagte ich dann ernst und setze sie dann auf dem Sofa ab
Ich stand auf und verschloss die Tür damit sie nicht wieder abhauen konnte, natürlich konnte ich sie nicht zwingen hier zu bleiben aber denoch versuchte ich es
"Bleib liegen" sagte ich und ich wusste ich hatte kein recht ihr Sachen vorzuschreiben aber dies war sie mir jetzt schuldig
Ich verschwand kurz in der Küche um einen guten Freund anzurufen, er arbeitete teilzeit als Arzt und ich hoffte er könnte sich Sam anschauen
Nur damit ich sicher gehen konnte das es ihr Körperlich gut ging und sie keine ernste Hilfe brauchte
Nach einem kurzen Telefonat bestätigte er das treffen und wollte in der nächsten Stunde vorbei sehen, seuftzend raufte ich mein Haar und ging zurück zu Samantha
"Du wirst erstmal hier bleiben, ob das dir passt oder nicht"

Durch die Wärme kam ich allmählich wieder zu Kräften.
Ich zog die Beine an mich heran und verschränkte die Arme vor der Brust.
Es zerbrach mich nur aufs Neue wie er es sich einfach heraus nahm die Tür abzuschließen.
Hatte ich das alles nicht erst durchmachen müssen?
Der ganze Selbsthass der in mir brodelte, löste Agressionen in mir aus, die ich damals gerade heraus abgebaut hätte,
aber es war nocht mehr damals. Ich war jetzt jemand anderes. Jemand der Dinge einfach über sich ergehen ließ, einfach um noch mehr Streit zu vermeiden.
Ich biss die Zähne fest aufeinander und blickte von Alex weg aus dem Fenster, gegen welches der Regen prasselte.

Ich sah kurz zu ihr und war mir unschlüssig darüber ob ich mich neben sie setzen sollte oder nicht, ich entschied mich denoch doch dafür
"In einer guten hlaben Stunde wird ein Arzt dich mal ansehen, er kann dir auch was verschreiben falls du etwas brauchst" sagte ich dann
"Und keine Angst er wird dich nicht in eine Entzugsklinik oder sonnstiges stecken er ist ein guter Freund von mir" murmelte ich
Knetete etwas unauffällig an meinen Fingern herum, was sollte ich noch tun um sie vom untergehen zu bewaren?

"Ich hab keine Angst." sagte ich ruhig und blickte ihn dabei weiterhin nicht an.
Vor ein paar Stunden, hatte ich noch Todesängste gehabt, weil ich nicht wusste wie es weitergehen würde.
Doch jetzt log ich keines dieser 4 Worte. Ich schaltete mich nach und nach ab. In der Hoffnung alles bald hinter mir zu haben.
Ich sollte darüber nachdenken, wie ich anderen Leuten vielleicht mit meinem Verhalten schadete, doch wusste ich, dass es ohne mich einfach besser ging.
Ich würde weg gehen von hier. Wie weit wusste ich noch nicht.
"und es geht mir gut." fügte ich noch hinzu.
Natürlich konnte ich ihn nicht davon abbringen einen Arzt hier her zu bestellen, doch wollte ich wenigstens ein Stück meiner Willenskraft behalten.

"Davor mich anzusehen wenn ich mit dir spreche hindoch schon oder?" fragte ich sie weil sie jedes mal meinem Blick auswich
Ich sah in jeder ihrer Aussagen die Lüge die dahinter steckte "Es sieht nicht danach aus als würde es dir gut gehen,
oder difinierst du das als glücklich sein?" fragte ich sie dann und es brachte nichts wenn ich ihr recht geben würde, ich musste ihr
ein Spiegel vors Gesicht
"Ich weiß wie es aussieht wenn du glücklich bist"
"Es bringt dir nichts mehr wenn du dir das alles hier schön redest" sagte ich und seuftze leise auf

"Ich rede mir nichts schön." sagte ich, drehte meinen Kopf und blickte ihm in die Augen.
"Ich habe meinen Kampf aufgegeben. Dass es mir gut geht, heißt nicht dass ich glücklich bin.
Dass es mir gut geht, heißt dass ich gerade im Moment nicht weinen muss. Dass der Tod nicht gerade mein einziger Ausweg zu sein scheint.
Ich hab ein vages Bild davon wie es weiter gehen soll. Und deshalb geht es mir gut." erklärte ich und auch wenn eine eklige Kälte in meiner Stimme mitschwang, war ich froh dass ich nicht ständig abbrach.

"Wieso hast du dich nur so aufgegeben?" fragte ich sie dann und hielt ihrem Blick stand
"Ich weiß Samantha zwischen uns ist zu viel vorgefallen aber selbst ich habe es wieder auf die Beine geschafft" log ich aber das musste sie nicht wissen
"Ich kann nicht verstehen wieso du dich dann durch Benji wieder so kaputt machen lässt?" fragte ich sie dann erlich "Du hast es doch schon einmal geschafft davon los zu kommen
Und jetzt? Jetzt willst du nochmal durch die Hölle gehen?" fragte ich sie weil ich mir ihr verhalten nicht erklären konnte
"Bitte erklär es mir doch, ich durch schaue dich nicht"

"Ich hab mich aufgegeben, weil es die Hoffnung war, dass alles wieder gut wird, die mich immer weiter zerfressen hat."begann ich.
Ich wusste nicht ob ich in Worte packen konnte, was ich fühlte.
"Ich habe niemanden mehr, Alex. Nichts für das es sich zu kämpfen lohnt. Wenn ich auf den Beinen bin, geh ich irgendwo in eine neue Wohnung und bin wieder allein.
Es gibt niemanden der mich als Mensch zu schätzen weiß, weil es an mir nichts zu schätzen gibt. Ich bin schwach und nicht vertrauenswürdig.
Ich bin nicht gegangen, weil ich dich nicht mehr liebe, ich bin gegangen, weil du mich zu Recht für das verachtet hast, was ich getan habe.
Ich bin es jetzt los, dass Benji mich grün und blau schlägt, aber es prügelt jeden Tag von neuem auf meine Seele ein dich ansehen zu müssen und zu wissen, wie sehr ich dich verletzt hab.
Ich kann nicht hier bleiben, ich kann es nicht ertragen, dass ich Hilfe bekomme und sie nicht verdient hab. Deswegen geb ich auf...Ich geh einfach weg, da wo ich den Leuten nicht mehr weh tun kann.
Ich hasse mich selbst wahrscheinlich mehr, als du es jemals getan hast..."
Nun musste ich meinen blick auf den Boden richten, denn meine Augen fingen an zu brennen, als sie sich langsam mit Tränen füllten.

"Du hättest jemanden gefunden der dich wieder lieben würde, da wäre ich mir sicher aber du hast dir mit deinem Selbsthass alles verbaut und niemand hat gesagt das ich dich hassen würde" sagte ich dann ernst
"Ich hab dir verziehen den Fehler sind Menschlich und wahrscheinlich sollte die Sache zeigen das wir nicht weiter zusammen sein durften, es war nie meine Absicht das du dich mit dem schlechten Gewissen bis zum tote quälst, ich bin nicht mehr verletzt Samantha, es ist vorbei, ich bin hinüber hinweg und lebe wieder" stellte ich klar
"Wieso kannst du es nicht einfach verstehen das es vergangenheit ist? Ja du hast mich verletzt, damals. Heute kann ich darüber hin weg schauen und weiter leben wieso kannst du es nicht?" fragte ich sie dann
"Nur weil du ein fehler getan hast heißt das nicht das du dein Leben lang dafür leiden musst, niemand will das"

"Weil ich es nicht kann, Alex. Ganz simpel: Ich kann es nicht. Für mich hat das Leben schon irgendwo aufgehört als ich gegangen bin.
Dass du mir vergeben hast, heißt nicht, dass ich mir vergeben kann. Und das kann ich nicht und werde es vielleicht niemals können."
Ich fuhr mir durch die Haare und atmete tief durch.
"Ich wünschte du könntest verstehen, wie ich mich fühle. Aber wie du schon sagst: Du kannst weiterleben, darüber hinweg sehen...Für dich ist es Vergangenheit, während es für mich präsenter als je zuvor ist. Darin liegt der Unterschied.
Es gibt keine Gründe warum ich hier oder bei irgendwem bleiben sollte.
Ich werde nicht gebraucht und diesem Gefühl muss ich mich irgendwie entziehen."

"woher willst du wissen das du nicht gebracht wirst? Hast du jemals nachgefragt? Dich bemüht? Jack wollte es mir nicht sagen aber ich wusste das Jenna bei dir war damals" sagte ich dann
"Hast du dich bemüht den Kontakt weiterhin bestehen zu lassen? Zu irgendjemanden? Auch von der Crew oder sonnstigem, ich wünschte mir ich könnte dich verstehen aber das tue ich nicht" sagte ich dann und wante mein Blick ab
"Du solltest dir endlich eine Change geben wieder leben zu können, du kannst die hoffnung noch nicht aufgeben"

"Wofür sollte man mich denn brauchen? Ich bin ein scheiß Wrack und mittlerweile dafür bekannt, dass ich jedem nur weh tue.
Ich kann mir selbst nicht verzeihen. Ich wünschte ich könnte dir nach Monaten der Selbstzerstörung einfach glauben, dass Fehler machen menschlich ist, aber was solls." Ich schüttelte den Kopf und blinzelte nicht, damit sich keine Tränen lösten.
"Warum sagst du das alles? Sei einfach froh, dass du mich bald wieder los sein wirst."

"Tut mir leid das ich menschlich bin und es einfach nicht sehen kann das du dich so gehen lässt du hast mir mal ne menge bedeutet und ich kann das nicht einfach so vergessen und nur weil du einen dummen Fehler gemacht hast dich mein leben lang dafür zu hassen" erklärte ich und atmete leise auf
Sie weinen zu sehen tat erschreckend weh und ich musste mich mene Gefühle zusammen reißen, sie hatte recht was scherte ich mich eigentlich? Sie scheint meine Hilfe nicht zu wollen
"Nein, du bist mehr als nur das Samantha aber das hast du wohl schon längst vergessen"

Der Satz 'Du HAST mir mal viel bedeutet' bestärkte mich nur in meiner Meinung, dass ich nur noch das Anhängsel war, das man nicht wirklich los bekam.
Aber so wollte ich ihm das nicht sagen. Er hatte Recht, ich hatte es vergessen, doch ich wünschte er könnte mich besser verstehen.
Doch wie sollte man diesen tiefen, verbissenen Schmerz auch verstehen können...Ich tat es selbst doch nicht.
"Du musst mich nicht verstehen. Niemand muss das." sagte ich leise und rieb mir die Augen um möglichst unauffällig ein paar Tränen verschwinden zu lassen.

"es tut mir leid aber ich wünschte ich könnte es ein Stück mehr " sagte ich und seuftze leise auf "bitte gib dich nur nicht so schnell auf" wiederholte ich nochmal
Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihre, kurz sah ich dann zu ihr "Das bist du mir schuldig" fügte ich noch hinzu und sah weiterhin zu ihr
"Nach den studio aufnahmen kommst du mit mir nach baltimore und dort helfe ich dir dann Fuß zu faßen" machte ich ihr ein Angebot und hoffte sie würde es nicht ausschlagen

Was hätte es für einen Sinn gehabt ihm zu widersprechen? Ich seufzte in mich hinein.
Er hatte Recht. Ich war es ihm schuldig, auch wenn ich nicht verstehen konnte, warum das eine Bitte von ihm war.
Ich nickte schließlich. "Ich hab ja nichts zu verlieren.." nahm ich das Angebot eher indirekt an.
Ich wusste, dass ich nicht gehen konnte und er darauf bestand mir zu helfen, deshalb gab ich mir mehr Mühe.
Ich versuchte nicht so zu verkommen, nicht jeden Tag depressiv herum zu lungern, wieder einigermaßen zu essen und irgendwie durch die Entzugserscheinungen hindurch zu kommen ohne irgendjemanden damit zu belasten.
Je öfter ich sagte, dass es mir gut ging und versuchte Leute davon zu überzeugen, desto mehr glaubte ich es mir auch irgendwie selbst. Und ich hoffte, das war ein gutes Zeichen.

Ich war erleichtert darüber das sie mein Angebot annahm und da meine Studioaufnahmen nur noch ein paar Tage dauerten packte ich meine sieben Sachen und ging mit ihr nach Baltimore
Ich war fest davon überzeugt das ihr New York nicht gut tat und ich hoffte hier würde sie sich besser fühlen
Anfangs war es ungewohnt für mich so viel Zeit mit ihr zu verbringen, sie wieder um mich herum zu haben doch ich wollte es mir nicht anmerken lassen
Ich war erleichtert darüber das sie wieder versuchte regelmäßig zu essen und ich gab mir mühe einigermaßen immer gesund und frisch zu kochen
Zwar lies ich sie gerne bei mir wohnen denoch war es Zeit für den nächsten Schritt, Ich setze mich nach draußen zu Sam die grade sich mit Buz beschäftigte
"Na, schenckst du dem kleinen wieder aufmerksamkeit?" fragte ich beiläufig und kraulte kurz Buz, gott wie sollte ich anfangen? Ich hatte ein paar Stellen heraus gesucht
"Ich wollte dich mal fragen ob du dir wegen einem Job schon einmal gedanken gemacht hast, also was dir spaß machen würde" sagte ich dann und sah zu ihr

Ich spielte mit Buz' Ohren und nickte.
Natürlich musste ich mir einen Job suchen und bald auch eine eigene Wohnung, wenn dann erstmal genug Schulden abbezahlt waren.
Ich seufzte tief. Natürlich hatte ich mit Alex noch nicht das ausgelassenste Verhältnis, aber es war alles bei Weitem nicht mehr so angespannt wie vorher, was es mir noch ein bisschen einfacher machte irgendwie wieder auf die Beine zu kommen.
"Also ich bin mir noch nicht so sicher, vielleicht stell ich mich mal in irgendeiner Argentur als Visagistin vor oder geh vielleicht erstmal zur Berufsberatung, das wollt ich heute gleich in Angriff nehmen.." erzählte ich ihm dann

"Klar wenn du das ausprobieren möchtest können wir das gerne mal in angriff nehmen" sagte ich und sah kurz zu Buz der sich auf den Rücken legte
"Naja ich hab seid ein paar Monaten meine eigene Collektion raus gebracht, bei Glamous Kills, ich weiß nicht ob dir die Marke was sagt... naja aufjedenfall hab ich meine Kontakte zum Desinger und wenn du daran spaß hast also... er sucht ein paar Models und ja" ich kratze mich etwas verlegen am Kopf
Weil ich unsicher war ob ihr so etwas zu sagen würde oder ob sie es oberflächlich sah und dachte das ich nur auf ihen Körper achtete oder was auch immer
"Aber wie gesagt nur wenn es dir spaß macht, ich dachte nur das du vom Stiel gut hinein passen würdest...und ja..."

Ich dachte kurz darüber nach und zuckte die Schultern.
Ich wusste nicht ob ich mir einen Modeljob zutraute, war ich denn schon so selbstsicher?
"Ich weiß nich...Klingt ja schon ganz nett, aber ob ich das hin bekomme?" fragte ich und erwartete keine Antwort. Es war mehr eine Frage an mich selbst.
"Aber ich kanns ja mal versuchen, gibt ja nichts zu verlieren..." beschloss ich dann, auch wenn mir ziemlich die Flatter ging.
Konnte ich ein überzeugendes Lächeln in die Kamera bringen?

"Ich weiß nicht ob du spaß daran haben könntest aber das aussehen hättest du dazu und ich denke der rest ergibt sich von alleine" sagte ich und sah kurz zu ihr, ihre Unsicherheit war ihr anzusehen
"Dann spreche ich mich mal mit Mark ab und vielleicht können wir uns heute Nachmittag noch treffen und die einzelheiten absprechen" sagte ich und hoffte das der Job etwas für sie wäre
"Ich telefoniere dann schnell noch und dann können wir schon los" sagte ich und stand auf, dann nahm ich mein Handy aus der Hosentasche und öffnete einen Ordner mit den Klamotten
"Hier sind ein paar Klamotten, also in dem Stiel ist das ganze" sagte ich und gab ihr das Handy

"Okay.." nickte ich und nahm das Handy entgegen.
Ich schaute mir ein paar der Bilder an und die Sachen sahen schon ziemlich cool aus.
Ich konnte mir immer mehr vorstellen, das irgendwie hin zu bekommen und wie einer der schwersten Modeljobs sah das auch nicht aus.
Ich legte das Handy wieder zur Seite und wartete auf Alex.

Ich ging schnell rein und griff nach dem Telefon um gleich Mark anzurufen, natürlich war er nicht gleich begeistert
Ein model ohne erfahrung konnte er sich eigentlich nicht erlauben, denoch bekam ich ihn überredet sich sam einmal anzuschauen
Sam war eine hüpsche Frau und ich war mir sicher das er nicht nein sagen würde, wenn er sie den einmal sehen würde
Ich machte schnell einen Termin aus und legte dann auf und ging zurück zu Sam "So ich konnte einen Termin abmachen und können in der nächsten Stunde vorbei schauen" lächelte ich
"Dann kannst du dir auch mal die Leute anschauen die sonnst modeln, tolle Leute, du wirst dich gleich wohl fühlen"

"Jaa okay.." sagte ich und stand gleich auf.
Zum Glück war ich heute morgen schon duschen gewesen und musste nur noch ein bisschen meine Augenringe kaschieren bevor wir losfuhren.
"Holst du mich nachdem du im Studio warst wieder ab? Ich glaub ich kenn mich nich gut genug hier aus um wieder zu dir zu finden..." fragte ich dann im Auto

"Keine Angst ich lass dich nicht alleine, ich denke ich werd mich etwas mit den andern unterhalten in der Zeit, dann können wir wieder zusammen nachhause fahren" schlug ich vor und lies den Montor an
Es war eine relativ lange strecke deswegen atmete ich erleichtert auf als ich endlich aussteigen konnte
"Also du musst gleich die treppe hoch die zweite tür links, das ist Marks büro, keine Angst er ist echt freundlich" sprach ich ihr mut zu
"Wenn etwas ist ich bin mitm Handy zu erreichen ich bin bei den Models und den Designer im Studio" lächelte ich