Alexis' Appartment

Meine Gedanken um diese Frage waren zwigespalten.
Ich war glücklich darüber, dass es ihn interessierte wie es mir ging,
doch gleichzeitig bedeutete sie, dass er nicht verstand was ich fühlte, weil er es einfach...nicht fühlte.
Ich nickte schnell, zog meine Hand aus seiner und verließ die Dusche.
"Es ist alles okay. Du...solltest deine Verletzungen versorgen..." stammelte ich fast, während ich mich in meinen Bademantel einwickelte.
Als der schwere Stoff sich über meine Haut legte, spürte ich deutlich, wo ich gegen die Wand geschlagen war und wo er mich zu fest gepackt hatte.
Ich kam mir kindisch und lächerlich vor, denn ich konnte ihn gar nicht richtig ansehen.
Ich wollte, dass er blieb, mich in den Arm nahm und mir zuflüsterte wie schön es war, doch ich wusste, dass er gehen sollte.
Das würde Schmerz bedeuten, doch war weniger kompliziert..

Ich sah ihr nach und überlegte einen Moment was wohl das beste wäre was ich tun könnte, ich wusste das alles wahrscheinlich falsch wäre
Ich stieg ebenfalls aus der Dusche und nahm ebenfalls dann ein Handtuch das herum hang, bevor mir Alexis ganz entgliet griff ich nach ihrem Handgelenk
Mein Blick traff direkt ihren und ich sah sie durch gehend an "Ich weiß wie es aussieht wenn du lügst" sagte ich dann etwas ernster, aber trozdem noch sanft
"SO werde ich aufjedenfall nicht gehen" sagt ich um deutlich zu machen das ich die Situation nicht so zwischen uns haben wollte
Mir schlummerte das sie vielleicht sich hoffnung machte das da mehr wäre doch darüber wollte ich mir nicht den Kopf verbrechen
Ich hatte das Gefühl das es ihr gefiel deswegen wollte ich nicht das wir dies bereuhten

"Was ändert es denn, wenn du weißt, dass ich lüge?" fragte ich dann.
Irgendwie fühlte ich mich betäubt. Als würde ich alles gedämpft wahrnehmen.
"Soll ich dich wie ein kleines Mädchen anbetteln, hier zu bleiben?" stellte ich eine weitere Frage, auf die ich keine Antwort verlangte.
Ich wollte meine Hand an mich reißen, wegrennen und irgendwo heulen. Als wär ich gerade in die Pubertät gekommen und mein Schwarm hätte mir eine Abfuhr erteilt.
Aber genauso sehr wollte ich seine warme Hand genau dort haben wo sie war. An meiner.
Schlaff ließ ich meinen Arm hängen, den anderen um meinen Brustkorb geschlungen.
Fast ein bisschen entkräftet blickte ich ihn an. Erwartete, dass er gehen würde.

Aufeinmal fuhr sie zusammen und ich fragte mich ob ich irgentwas falsch gemacht hatte, da ich sie mit der aktion nicht verletzen wollte
"Ich will es hören" sagte ich dann und zog sie zu mir um sie direkt an zu sehen, mich überraschte wie es mir es leicht viel
"Wieso lässt du dich auf mich ein wenn du meine Absichten kennst?" fragte ich sie dann
"Nein ich will deine erliche meinung zu allem wissen, ist das so schwer?" fragte ich sie dann und sah sie direkt in die Augen

"Vielleicht weil ich damit klar komm stehen gelassen zu werden und es mir das wert war. Ich bins gewohnt, es ist okay." meinte ich dann aber schaffte es nicht mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Vielleicht versuchte ich es aber auch einfach nicht genug.
"Zieh dir was an und dann geh lieber deine Wundern versorgen bevor sich noch was entzündet. Ich muss dann auch ins Bett...Ich muss morgen arbeiten und ja..." versuchte ich mich dann rauszureden und zog meine Hand vorsichtig zu mir.
Ich wand mich von ihm ab und tapste in Richtung Schlafzimmer.

Ich sah ihr verwundert nach und fuhr mir dann durchs haar, manchmal wünschte ich mir die Frauenwelt zu verstehen
Doch in momenten wie diesen zweifelte ich erneut daran das dies überhaupt möglich war.
Ich hob meine Sachen und sah immer wieder in die Richtung in der sie gegangen ist. Schnell zog ich mir meine Sachen über
Das schlechte Gewissen holte mich gleich ein und ich zweifelte daran ansatzweise grade das richtige getan zu haben, doch ich hatte fest damit gerechnet dass das zwischen uns nichts war, nichts außer Freundschaft die nicht sein durfte.
Mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen ging ich an die Schlafzimmertür und klopfte vorsichtig "Kann ich dich nochmal kurz sprechen?" fragte ich dann vor der Tür und hoffte sie würde mich nicht komplet ignorieren

Ich seufzte tief. Ich wusste schließlich was jetzt kommen würde.
"Alex...du weißt, dass wir nur Freunde sind blah blah blah.." hörte ich es in meinem Kopf bereits.
Aber ich wollte ihn auch nicht weg schicken. Sollte er mir halt sagen, was noch zu sagen war.
"Klar, schieß los.." murmelte ich. Zog mir ein Top und Boxershorts über.
Ich versuchte alles so normal wie möglich rüberkommen zu lassen und vorallem auszublenden was gerade passiert war.

Ich öffnete vorsichtig die Tür und betrat den Raum mit einem unwohlen Gefühl "Ich möchte so nicht gehen" sagte ich dann und setze mich dann aufs Bett neben ihr
Auch wenn ich das Gefühl hatte dass sie das nicht umbedingt wollte. "Ich bin gekommen weil mich diese Typen vor meiner Wohnung zusammen geschlagen haben, weil ich bin dir befreundet bin" sagte ich
Und ich hoffte sie wusste in welche Richtung ich dies lenken wollte "Ich bin vergeben, nunja ich denke ich war es, ich habe niemals darüber nachgedacht dass da zwischen uns etwas ist, und ich glaube das würde dein Freundeskreis nicht gerne sehen wenn du mit jemanden wie mir rumm hängen würdest, wenn sie schon keine Angst haben mir aufzulauern, was wenn sie es dann irgendwann mit dir tun?" fragte ich sie
"Das möchte ich erlich gesagt nicht verantworten, und ich wollte nicht das dass so ausartet Alexis, es war nicht meine Absicht mit deinen Gefühlen zu spielen"

Ich griff nach meinem Haargummi und band meine Haare zu einem Zopf.
"Was soll mir das jetzt sagen Jason?" fragte ich einfach.
"Also irgendwie ist da was, irgendwie auch nicht weil du bist vergeben und selbst wenn da was wäre, dann willst du das nicht weil das Arme kleine Ich könnte ja gehauen werden und letztendlich hast du irgendwie mit mir gespielt!?"
Meine Arme waren vor meinem Bauch verschränkt und ich hatte mein Gewicht aufs rechte Bein verlagert.
"Es tut mir Leid, dass das passiert ist, ich wünschte ich könnte es ändern und du solltest zur Polizei gehen, ich weiß schließlich wie die Leute heißen." meinte ich eher emotionslos.
Ich schaute kurz an die Decke. Es machte mich schon fast wütend, dass er mir irgendwelche Gründe dafür auslegte, warum er mich nun sitzen lassen würde.
Er sollte einfach gehen, kurz und hoffentlich schmerzlos.

Ich sah sie etwas verwirrt an und nickte dann, was sollte ich schon groß noch dazu sagen?! Sie hatte sich eh schon eine eingene Meinung über die Situation gemacht.
"Lass stecken" sagte ich dann noch und erhob mich dann "Ich verschwinde schon, du scheinst beschäftigt zu sein" sagte ich noch zum abschied hob kurz meine Hand und verlies dann den Raum
Ich konnte nicht mehr als sie zu vertrösten und ihr meine Situation zu erklären, wenn sie diese nicht verstand konnte ich nicht helfen
Sie passte nicht zu mir, und ich nicht zu ihr, das war doch einfach zu verstehen?
Ich nahm meinen Mut zusammen und ging Nachhause, ich war erleichtert als Rachel noch nicht da war und ich in ruhe meine Wunden versorgen konnte
Nichts wünschte ich mir mehr als einen leeren Kopf

Kaum hatte er die Tür hinter sich zugezogen, packte ich irgendeine Blumenvase von der Fensterbank und feuerte sie gegen die geschlossene Tür.
Was bildete er sich eigentlich ein? Dass ich ihm alles Verständnis der Welt dafür entgegenbringe, dass er mich erst flach legt und dann sitzen lässt?
Ich warf mich ins Bett und starrte endlos lang die Decke an, bevor ich irgendwann etwas Schlaf fand.
Am nächsten Morgen ging ich gleich duschen und fuhr dann los in die Stadt. Ich besorgte mir was zu essen und traf mich dann mit meinem Vater, der irgendwas von mir wollte.
Ich hatte eigentlich gar keinen Nerv ihn zu treffen, aber ich würde es nicht umgehen können.
Er erzählte mir also, dass wir uns heute ein paar Locations ankucken würden, die er zu einer Cocktailbar machen will, um erstklassige Cocktails aus der ganzen Welt anzubieten und dass ich diesen Laden dann leiten könnte, da ich ja anscheinend nicht unbedingt seinen Geschäftsposten übernehmen will.
Widerwillig ließ ich mich auf den Trip ein.