Bar in der Stadt

"ganz sicher." wiederholte ich und krallte mich kurz an der theke fest
weil ich für einen kleinen moment das gefühl hatte dass mein stuhl kippen würde

"Ooookay" sagte ich und seuftze leise auf
Das ihr der Flirt von Dan so aus der kurfe schlagen würde, hätte ich nicht gedacht
Ich mixte also zum erneuten mal den stärksten drink
"versuchst du jetzt die umgebung schön zu trinken?" fragte ich lachend

"ich versuch mein leben schön zu trinken" gab ich jammernd von mir
und kippte das glas ebenso schnell weg wie das andere
würde aber jetzt auf noch einen weiteren verzichten
der recht verstand der übrig war rief mir zu nach hause zu gehen und zu schlafen
aber eben das wollte ich nicht, den abend alleine sein und mit dem gedanken einschlafen dass meine freunde mich nur zum party machen brauchen

"Schalte lieber einen schritt zurück" meinte ich dann etwas ernster
Ich wolte hier kein drama oder wieder kotze aufwischen
"Deine freunde kommen sicher bald zurück kein Grund dir das zeug rein zuschütten" meinte ich
nahm mir eines der Gläser und trocknete es ab

"jaaa und dann gehen wir jeden tag shoppen und jeden abend auf ne party, weil mit mir einfach jeder abhängen will, weil ich einfach sooooooooooo coool bin" plapperte ich und fuchtelte mit den armen in der luft rum
ich rutschte vom hocker und könnte mich grad noch so festhalten und mich wieder richtig hinsetzen
"ich sollte gehen..." keuchte ich

"Moment ich ruf dir ein Taxi" sagte ich noch
griff zum Handy und bestellte schnell eins vor die Tür
"ich wünsch dir trozdem noch ein schönen Abend, auch wenn ich weiß
das du dich hier her sicher nicht mehr verirren wirst" sagte ich und lächelte leicht
ging vor die Theke und hob ihr dann die Tür auf

ich schnappte meine tasche, legte das geld auf den thresen und rutschte langsam vom hocker
ich taumelte richtung tür, krallte mich an die türklinke
und schwang mich wieder auf die beine
dann schwankte ich bis zum taxi, gegen welches ich etwas unsanft fiel
er hatte recht hierher würde ich wohl nicht mehr kommen

Ich schloss die Tür und sah mich um
es war so gut wie niemand mehr da nur noch Mike, wie jeden Abend
war er der letze der besoffen aus meiner Bar schwankte
und wie jeden Tag, tat ich es heute auch
nachdenklich lehnte ich mich an die Theke
Sowas wie heute hatte ich noch nie erlebt
aber was mir nicht mehr aus dem kopf war, war das sie ihr leben weg trinken wollte
es zeigte mir das ihre fasade wohl prökelte
"über was denkst du nach?" fragte die vertraute stimme neben mir
"über die Frau von vorhin... hast du sie gesehen?" fragte ich und sah zu ihr
sie lächelte mich warm an und nickte
"Nunja sie war sehr... aufallend?" sagte sie und lachte leise
"ja kann man so sagen..." sagte ich noch und küsste ihre Stirn
"lass uns nachhause gehen" murmelte ich noch und streichelte über ihre weiche Haut
Ich sammelte meine sieben sachen zusammen und ging mit Rachel nachhause

Ich betrat meine Geliebte Bar und begrüßte schnell John
zum Glück hatte er den ganzen abscheid schon erledigt
Ich lehnte mich an die Bar und erledigte ein paar Papier sachen
mein Gedanke schweifte wieder zu ihr würde sie heute abend da sein?
Ich wollte mehr über sie erfahren, eine lästige angewohnheit von Barmännern
wenn man erstmal in gespräch war wollte man mehr wissen, in den meisten fällen aufjedenfall
Heute abend würde ich, wenn sie da war, ihre Welt sehen, ihre falsche Welt

Ich schlug die Zeit schnell Tod
es war zwar nicht viel los aber der papier kramm musste trozdem erledigt werden
ich veraschiedete mich schnell von John und machte mich auf den Weg nach hause
Rachel und ich würden uns erst vor der Bar wieder sehen

Erschöpft kam ich in der Bar an und John warf mir gleich die Schürze ins gesicht
murmelt nahm ich sie in die Hand und band sie um
"wo warst du gestern Abend das du so nen karter hast" grinste John
"erst maskenbal und dann der club" murmelte ich und murmelte ich und lehnte mich an die Wand
"maskenbal uuuuuuh" sagte john und traff damit einen bösen blick von mir
"es war nicht schlecht ich war mit der stecke von kurzem da" sagte ich
"das heiße püpchen?" fragte er
"jopes" sagte ich noch und fing an die gläser zu wäschen

Ich war so müde das mein kopf fast auf der theke lag
"bis wann war rachel eigentlich noch hier" fragte ich dann John
"keine ahung ich bin um 2 gegangen, sie hat den laden zu gemacht" sagte er
und ich zuckte mein Handy, ob ich Alexis wohl wieder sehen würde?
ich wusste ja nur wo sie wohnte und ich hielt es für zimlich dreist einfach vorbei zu schauen
ich trippte erstmal eine sms für rachel
ich hoffte sie konnte vorbei kommen

"geh doch nach hause" sagte john und klopfte mir auf die schulter
"nein, nein geht schon es ist schließlich meine bar" sagte ich und richte mich auf
"rachel wird mich auf trapp halten" lächelte ich verschlafen
"na gut dann mache ich schicht, bis morgen" sagte er
drückte mir seine schürze in die Hand und lies mich alleine
sehnsüchtig erwarte ich dann rachel die fröhlich auf mich zu kam
"na" lächelte diese und ich zog sie gleich zu mir
"ich hab dich vermisst" murmelte ich gegen ihre Lippen

Joey

Ich wusste genau wo dieser idiot arbeitete
ich hatte nunmal meine connections
ich musste hier jetzt erstmal klären, dass er sich von uns fern halten sollte
ich betrat das lokal und rümpfte erstmal die nase
was für eine kaschemme
dann ging ich an die theke und sah den typ auch schon
"ey du...herkommen." sagte ich streng

Ich unterhielt mich grade mit Rachel über ihren gestrigen Abend
bis dieser aufgepumpte Kerl kam
"ich komm gleich wieder" sagte ich zu Rachel und ging an die theke
"ja?" fragte ich weiterhin höflich und lächelte leicht
von diesem schwachkopf lies ich mich doch nicht aus der laune bringen

"ich weiß genau dass du vor hast alex gegen mich und die anderen aufzuhetzen" raunte ich
"ich weiß nicht warum, ob einfach aus spaß oder weil du auf sie scharf bist...
aber lass es mein freund...sie gehört zu mir okay?
ihr leben ist perfekt und so einer wie du stört da
also einfach finger weg, sonst muss ich mit meinen freunden nochmal vorbei kommen
und dann wirst du ein paar mehr toiletten putzen müssen um deine bar wieder auf vordermann zu bringen
und mit vom urinstein abkratzen aufgeplatzten fingern lässt sich deine tussi hier bestimmt auch nicht mehr so gut anfassen"
ich verschränkte die arme vor der brust
"haben wir uns verstanden?"

Wie lächerlich er sich doch machte
"ICH sage nichts mehr zu ihr aber was sie tut liegt sicherlich
nicht in meiner Hand, also lass diese drohungen" sagte ich ernst
"du hast hier in meiner Bar nichts zu suchen und drohen lasse ich mir auch nicht
Ich gebe dir mein Wort das ich nichts mehr sagen werde aber du kreutz hier
nicht wieder auf... verstanden?" sagte ich und betonte das verstanden genau so wie er es tat
Ich hatte echt keine lust auf solch ein armseligen troll

"solange du mein mädchen in ruhe lässt,
lass ich dein lokal in ruhe" ich lächelte triumphierend
"ich hoffe man sieht sich nicht mehr.." ich grinste und verlies das lokal

sein mädchen lachte ich und lehnte mich an die Theke
"wie jämmerlich" grinste ich leicht und fuhr mir übers gesicht
natürlich würde ich alexis in ruhe lassen da ich kein streß wollte aber sein aufrühren war wirklich lustig
Rachel kam gleich leicht besorgt zu mir
"alles in ordung?" fragte sie und fuhr mir mit den fingerspitzen durchs Haar
"ach ja klar, nichts welt bewegendes"

Ich zog sie zu mir und legte meine arme an ihren Körper
"lass uns den Laden dicht machen und nach hause gehen" sagte ich und streichelte ihr Haar unter die Schulter
"gerne" lächelte sie und fuhr mit ihren nägeln über meine Arme
"ich muss noch schnell etwas klären aber dann komm ich ja?" sie nickte und fuhr mit ihrem finger über meine Lippen
"lass mich nicht zu lange warten" lächelte sie anzüglich
Ich verabschiedete mich von ihr und fuhr schnell zu Alex

Stundenlang fuhren wir durch die Stadt und sahen uns irgendwelche Läden an.
Schließlich hielten wir vor einem mir nicht unbekannten.
"Was wollen wir hier?" fragte ich. Mein Vater zog die Handbremse an und ließ den Motor aus.
"Na wir schauen uns die Kneipe hier an. Die liegt relativ zentral..Das wär ein guter Ort" erklärte er sich kurz.
"Ich glaube nicht, dass sie zu verkaufen ist." stellte ich fest und schielte kurz aus dem Fenster.
"Ach, mit dem richtigen Preis ist alles zu verkaufen meine Liebe.." lächelte er sein schleimiges Geschäftsmann lächeln und schleppte mich in die Bar.
Es war noch dunkel darin, aber mein Vater lief einfach los und klopfte an die Tür.

Ich erledigte grade den Küchenwasch, da dies nun auch noch an mir hängen blieb, als es dann an der Tür klopfte
"Können diese Leute nicht lesen verdammt" fluchte ich wütend, pfefferte meine Putzhandtusche in die Ecke und ging zur Tür
Ich rieß sie schon auf und war daran "Wir haben noch ge-" als ich dann mein gegenüber genauer anschaute. Alexis und ein mir unbekannter Mann sie sah ihm sehr ähnlich, nach den italienischen lackschuhen zu urteilen ihr Vater
"Kann ich ihn nehnen helfen?" fragte ich und sah die beiden prüfend an

Ich hatte die Arme verschränkte und blickte auf den Boden.
"Wir würden uns gerne mal ihre Bar ansehen, wir suchen gerade eine Location für ein anstehendes Projekt." erklärte mein Vater.
Ich atmete tief durch. Warum hatte ich eigentlich nur Arschkarten in meinem Blatt?

Unglaubhaft sah ich zu Alexis, war das ernsthaft ihr ernst? damit wollte sie mir jetzt eins reindrücken?
"Ist das dein Ernst?" fragte ich dann direkt Alexis und beugte mein Arm an den Türarmen damit ihr Vater gleich verstand das er hier nicht willkommen ist
"Sehr erwachsen damit umzugehen und mir jetzt den Laden dicht machen zu wollen aber ich muss entschuldigen, sie können ihr Geld sonnst wo hin schieben, meine Bar ist UNVERKÄUFLICH" sagte ich wütend
Was bildete sie sich ein? Nur weil einmal nicht alles so läuft wie in ihrer Prinzesinen Welt kann sie mir nicht den Laden dicht machen, es war das einzigste was ich noch hatte.
Wütend knallte ich die Tür hinter mir zu

"Unfreundlich Idiot.." schüttelte mein Vater seinen Kopf.
"Der weiß doch nicht wovon er redet.." In diesem Moment war ich ziemlich froh, dass er nichts schnallte.
Ich schnauzte ihn an, er schnauzte mich an und so artete es wieder in einem Streit aus, in dem ich den Kürzeren zog weil ich es einfach vermeiden wollte, demnächst mit einem Veilchen herumzulaufen.
Ich rieb meinen Arm, den mein Vater ziemlich fest gepackt hatte, bei dem Versuch mir zu erklären, dass ich doch an meine Zukunft denken musste.
Aber wie Jason mit mir umgegangen war, würde ich ebenso wenig auf mir sitzen lassen.
Mein Dad ließ mich an der Straße stehen und als er um die Ecke gebogen war, klopfte ich wieder an die Tür der Bar.